Robotik in der Schule – Robotique a l’ecole

Beschreibung des Projekts
In dem Projekt „Robotik in der Schule – Robotique a l’ecole“ kommen Schüler vom Technischen Gymnasium Müllheim mit Schülern des Lycee Louis Armand in Mulhouse, Frankreich zusammen. Grenzüberschreitend bearbeiten gemischt deutsch-französische Schülerteams eine Fragestellung aus der Robotik, die in einem kleinen Wettbewerb zwischen den Teams mündet. In diesem Schuljahr war es Aufgabe, einen kleinen Ball mit Hilfe eines Roboterfahrzeugs möglichst schnell über eine Buckelpiste zu balancieren, ohne dass dieser herunter fällt.
Zweimal fand dazu ein jeweils viertägiger Schüleraustausch statt, während dem einerseits intensiv an dem Projekt gearbeitet wurde, aber natürlich auch genügend Zeit blieb, um sich gegenseitig besser kennen zu lernen und in den Schulalltag der jeweils anderen Nationalität einzutauchen.

Schüleraustausch in Mulhouse, April 2014
Das französische Schulleben ist doch ein wenig anders organisiert als unseres. So beginnt der Unterricht um 8:10 Uhr und endet um 17:40 Uhr. In der Regel dauert eine Schulstunde 55 Minuten und zusätzlich bekommen die Schüler weitere fünf Minuten um den Raum zu wechseln. Um 10:00 Uhr beginnt die 20 minütige Pause, in welcher manche Schüler die Möglichkeit ergreifen, außerhalb des Schulgeländes Besorgungen zu machen. Zwischen 11:40 Uhr und 13:40 Uhr gibt es eine zweistündige Mittagspause, so dass alle in der Schulkantine etwas zu Mittag essen können. Nach dem Essen verbringen die meisten ihre Zeit in Gemeinschaftsräumen.
Einmal pro Woche haben alle Schüler ihr jeweiliges Profilfach wie beispielsweiße ITEC (Technologische Innovation und Öko-Design). In diesem Fach optimieren und verbessern sie beispielsweise ausgewählte Produkte. Die jeweiligen Profilfächer nehmen immer vier Stunden in Anspruch und die Schüler haben vier Wochen Zeit um ihr jeweiliges Projekt fertig zu stellen und anschließend vor der Klasse zu präsentieren.
Im Großen und Ganzen haben wir alle sehr positive Erfahrungen gesammelt. Die Lehrkräfte haben uns freundlich empfangen und die Schüler waren alle freundlich und nett. Jeder Schultag war abwechslungsreich und irgendwie neu.

Schüleraustausch in Müllheim, Mai 2014
Beim Gegenbesuch unserer französischen Austauschpartner im Mai wurde erneut an zwei Nachmittagen an dem Projekt gearbeitet. Eine Führung durch das „historische“ Freiburg und ein gemeinsamer Kegelabend rundeten das abwechslungsreiche Programm ab. Am letzten Tag fand dann der Wettbewerb der Roboterfahrzeuge zwischen den einzelnen Teams statt.

Zusammenarbeit in den Gruppen und Fazit
Wir haben Teams mit vier Schülern gebildet, die jeweils aus zwei deutschen Schülern und aus zwei französischen Schülern bestanden. Um das gemeinsame Ziel Bau und Programmierung der Roboterfahrzeuge zu erreichen, mussten wir uns eng mit den französischen Schülern austauschen, da der Wissensstand recht unterschiedlich war. Die Gruppenarbeit hat im Großen und Ganzen gut funktioniert, sprachliche Barrieren konnten wir mit einer Mischung aus Deutsch, Französisch und Englisch überwinden.
Das Projekt war sehr interessant, wir wurden vor eine anspruchsvolle Aufgabe gestellt und mussten versuchen, gemeinsam Lösungen für die unterschiedlichen technischen Probleme zu finden. Ebenso mussten wir uns erstmal in den gemischt deutsch-französischen Teams aufeinander einstellen, um gut zusammenarbeiten zu können. Wir waren sehr froh und auch ein wenig stolz, in der kurzen Zeit zu guten Ergebnissen gekommen zu sein.
Fazit: Gerne wieder

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