1. Weltkrieg – la Grande Guerre

Französische Schüler aus der Bretagne zu Gast in Müllheim

1.Weltkrieg - la Grande Guerre

Im November waren 20 Jugendliche aus der Bretagne zu Gast bei Schülerinnen und Schülern der Französischkurse unserer Schule. Gemeinsam arbeiteten sie an ihrem vom DFJW geförderten Projekt „Auf Entdeckungsreise in unsere Geschichte“ zum 1. Weltkrieg.
Zusammen mit ihrer französischen Partnerschule „lycée professionnel Claude Chappe“ aus Arnage-Le Mans begaben sie sich auf Entdeckungsreise in unsere Geschichte. Das deutsch-französische Jugendwerk fördert und unterstützt dieses Projekt im Rahmen der Projektreihe zum Thema „100 Jahre 1. Weltkrieg“.

20 französische Jugendliche befassten sich in Teams mit ihren deutschen MitschülerInnen eine Woche lang mit dem Thema.
Der Film „Joyeux Noel“ ließ sie die schrecklichen Erlebnisse der Frontsoldaten im 1. Weltkrieg kennen lernen. Emotional tief bewegend war darauf die Besichtigung des Hartmannsweilerkopf, dem Original-Schauplatz der Geschichte in der Region. Die Gruppe erstellte mit Hilfe des Museums im Blankenhorn-Palais eine Umfrage zum Thema. Das Resultat: es gibt nur noch wenige Erinnerungen an den 1. Weltkrieg. Trotz dieses Ergebnisses konnte ein Unterschied zwischen beiden Ländern festgestellt werden. Weil in den französischen Lehrplänen im Fach Geschichte dem 1. Weltkrieg mehr Zeit eingeräumt wird und wegen des französischen Feiertags am 11. November, ist dort dieser Teil der gemeinsamen Vergangenheit tiefer im kollektiven Gedächtnis verankert.
Nebenbei nutzten die französischen Gäste, die in dieser Woche bei deutschen Familien wohnten, die Gelegenheit das Markgräflerland und Freiburg kennenzulernen. Ein kulinarischer deutsch-französischer Abend rundete den Besuch ab.

Alle Beteiligten konnten vielfach von dem Projekt profitieren. Das Sprechen und Verstehen der jeweils fremden Sprache wurde gefördert. Man erfuhr die jeweiligen kulturellen Eigenheiten und das gemeinsame Arbeiten förderte das gegenseitige Vertrauen. So wurde der europäische Gedanke hier praktisch gelebt.
Für die französischen Lehrer und Lehrerinnen, die die Gruppe begleiteten und die beiden betreuenden Lehrerinnen der Georg-Kerschensteiner-Schule, Frau Julia Brousseau und Frau Brigitte Weitz war es eine rundum gelungene Woche.
Im März findet der Rückaustausch in Arnage – Le Mans statt. Bei diesem Treffen werden die Jugendlichen in bilingualen Gruppen eigene Kurzfilme entwickeln, drehen und schneiden.

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