Erfahrungen aus erster Hand
Studien- und Ausbildungsbotschafter zu Besuch an der GKS
An zwei aufeinander folgenden Tagen fanden bei uns in der GKS Müllheim gleich zwei Veranstaltungen zur Berufs- und Studienorientierung satt. Zunächst kamen am Montag, den 17.02. die Studien- und Ausbildungsbotschafter, einen Tag darauf hatten wir am 18.02. Besuch von drei VertreterInnen unserer Ausbildungsbetriebe, die zum Thema „Karriere ohne Studium“ referierten.
Zu uns kamen zunächst am Montag zwei Studienbotschafterinnen, die eine studiert Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Albstadt-Sigmaringen, die andere Wissenschaft, Medien und Kommunikation an der Universität Karlsruhe und vier AusbildungsbotschafterInnen, von denen zwei bei Hekatron ausgebildet werden, eine als Elektronikerin für Geräte und Systeme, die andere als Industriekauffrau mit Zusatzqualifikation. Die beiden anderen Ausbildungsbotschafter arbeiten bei Aldi Süd (Einzelhandelskaufmann) und bei Weil Technology Müllheim, der Auszubildende absolviert eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik.
Die Botschafter informierten die SchülerInnen der Jahrgangsstufe 1, auch einige interessierte SchülerInnen der Klassen 1BK2W und 1BK2T im Plenum über alles Wissenswerte rund um Studium und Ausbildung. Es wurde dabei ein breiter Bogen gespannt von Entscheidungshilfen, Bewerbungsverfahren, Fristen bis zu den Kosten eines Studiums, aber auch über die Einkünfte während der Ausbildung wurdegesprochen. Da die BotschafterInnen ihre ganz persönlichen Wege zu ihren jetzigen Studien- bzw- Ausbildungsgängen schilderten, war es eine sehr kurzweilige Veranstaltung. Es wurde erkennbar, dass die Studien- und Berufswahl jeden fordert und auch vermeintliche Umwege weiterhelfen können.
In der zweiten Runde standen die Botschafter den SchülerInnen für ihre individuellen Fragen zur Verfügung, sodass die SchülerInnen mit den Botschaftern ganz persönlich Kontakt aufnehmen konnten.
Am nachfolgenden Dienstag fand die Veranstaltung „Karriere ohne Studium“ statt. Drei VertreterInnen unserer Ausbildungsbetriebe konnten dafür gewonnen werden, SchülerInnen aus Berufskolleg und beruflichem Gymnasium berufliche Perspektiven aufzuzeigen, die nicht auf einem Studium basieren. Emanuela Stabile (Firma Nemera), Annemarie Deiss (Firma Kaltenbach) sowie Friedrich Fröse (Firma Nemeran) beschrieben den eigenen Lebenslauf wie auch ihren beruflichen Werdegang. Die SchülerInnen erhielten exemplarisch eine Vorstellung davon, welch anspruchsvolle Positionen und damit Anerkennung Nichtakademiker erlangen können. Dass das durchschnittliche Lebenseinkommen eines Meisters und das eines Akademikers ungefähr auf gleicher Höhe liegen, ist belegt. Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung sollen auch die Bezeichnungen „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ im neuen Berufsbildungsgesetz zum Ausdruck bringen.
Beide Veranstaltungen haben hoffentlich dazugeführt, dass dem einen, der anderen klar wurde, dass die Entscheidung, was nach der Schule kommt, jetzt in den Vordergrund treten muss, denn nach Abitur und FHSR geht das Leben weiter!