Neue Strukturen in Kroatien

Im Rahmen von ERASMUS+ fuhren 7 Schüler der Gewerblich-Kaufmännischen Schulen Müllheim zusammen mit ihren Fachlehrern Michael Horn und Michael Becherer bereits zum zweiten Mal nach Buje in Kroatien.

Am 01.04.2019 fuhren Schulvertreter der GKS erstmals nach Kroatien und legten den Grundstein für den Austausch. Jetzt, vom 14. bis 27. Oktober 2019 fuhr man zum zweiten Mal zu der kroatischen Schule – diesmal im Gepäck zahlreiche Materialien, welche die kroatische Schule unterstützen.

Laut Michael Horn ist das kroatische Ausbildungssystem „veraltet“. Denn dort findet die Ausbildung nur rein theoretisch statt. Die Schule übernimmt den Großteil der Ausbildung; in Betrieben absolvieren die Schüler lediglich Praktika. Viele fertige Auszubildende verlassen das Land nach der Lehre und arbeiten im Ausland. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, will die kroatische Schule nun ihr System dem Deutschen angleichen.

Aus diesem Grund fuhren die Schüler in Begleitung von Horn und Becherer mit allerlei Technik, PCs und Kleinigkeiten, welche den dortigen praktischen Unterricht vorantreiben sollen, nach Buje.

Die Vertreter der kroatischen Schule bedankten sich mehrfach für das mitgebrachte Material und überreichten neben Gastgeschenken auch Urkunden für jeden Teilnehmer.

In dem zweiwöchigen Aufenthalt hielten die Fachlehrer Horn und Becherer Unterricht in englischer Sprache und ließen damit die kroatischen Schüler und Lehrer an dem deutschen Unterrichtskonzept teilhaben.

Völlig beeindruckt verließen Schüler und Lehrer die Führung des kroatischen Autoherstellers Rimac. Der Hersteller gilt als ein Vorreiter im Bereich High-Tech und Innovation. „Völlig absurd“, meint Becherer, „dass das Ausbildungssystem so veraltet ist und dann ein solcher Betrieb in Kroatien seine Wurzeln hat“.

Ein weiterer Austausch im Jahr 2020 ist geplant. Diesmal sollen kroatische Schüler und Lehrer die GKS Müllheim besuchen.

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