Schule mit Wohlfühlcharakter

Von Benedikt Hecht

Schule mit Wohlfühlcharakter (veröffentlicht am Sa, 15. Dezember 2018 auf badische-zeitung.de)

Das Landratsamt stellt die Pläne für die Sanierung und Modernisierung der Georg-Kerschensteiner-Schule vor.

MÜLLHEIM. Eine Schule mit Wohlfühlcharakter soll entstehen. So lautete die allgemeine Beschreibung der Planungen für den ersten Bauabschnitt der Modernisierung und Sanierung der Georg-Kerschensteiner-Schule Müllheim. Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald hatte zur Vorstellung dieser Planungen in die Schule geladen.

Veränderungen großer Dimension entstehen im September 2019, wenn es zu den Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an der Georg-Kerschensteiner-Schule kommt. Aus der Georg-Kerschensteiner-Schule und den Kaufmännischen Schulen mit Wirtschaftsgymnasium wird die Gewerblich Kaufmännische Schule (GKS), am Standort Bad Krozingen nimmt dann die Berufliche Schule den Lehrbetrieb auf. Am GKS in Müllheim werden künftig Wirtschaftsgymnasium (Wirtschaft, Internationale Wirtschaft), Technisches Gymnasium (Technik und Management, Mechatronik), Berufskolleg I und II (Technik und Wirtschaft), die einjährige Berufsfachschule für Fahrzeug- und Holztechnik, die zweijährige Berufsfachschule für Wirtschaft, Elektro- und Metalltechnik sowie eine Berufsschule beheimatet sein. „Mit dem Auszug der Kaufmännischen Schule werden die Handwerker einziehen“, kündigte Thomas Wisser, Leiter des Schul- und Finanzdezernats im Landratsamt bei der Vorstellung des Projekts an.

In Bälde solle das Baurechtsverfahren beginnen, damit die Handwerker 2019 auch loslegen können. Denn bei dem über neun Millionen Euro teuren Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen ist einiges geplant. Die heutige Kaufmännische Schule wird komplett auf den Rohbau zurückgesetzt, Wände werden neu gesetzt, die Schule vollständig frisch verkabelt. Doch was soll alles in diesem ersten Bauabschnitt realisiert werden? Alles, was nicht mit dualen Fächern zu tun hat, könne in diesem ersten Vorhaben umgesetzt werden, gab Wisser die Antwort. Unter anderem soll in allen Klassenzimmern ein Glasfaseranschluss vorhanden sein. Bis Ende 2021 soll dieser erste Bauabschnitt beendet sein. „Wir möchten keine Dauerbaustelle während dem Schulbetrieb“, fügte Wisser an.

Im Untergeschoss würden nach diesen vorgestellten Überlegungen künftig die Fachräume für die Fächer Biologie, Chemie und Physik eingerichtet, sowie die Hausmeisterwerkstatt und die Technikräume. Auch ein Verkaufsraum und ein weiterer Schüleraufenthaltsraum würden dort noch Platz finden. Dies ist ein auffälliger Punkt bei den vorgelegten Plänen. Auf jedem Geschoss der Schule sind nach der Sanierung Aufenthaltsbereiche für die Schüler vorgesehen, um besagten Wohlfühlcharakter zu erzeugen.

Das Obergeschoss soll nach Kloevekorns Darstellung künftig den gesamten Verwaltungsbereich beinhalten, zudem wird dort auch der Lehrerbereich angesiedelt. Zweigeteilt soll das Lehrerzimmer aussehen, in einem Zimmer wäre der Arbeitsbereich mit PC-Plätzen für konzentrierte Tätigkeiten untergebracht, im anderen ein Loungebereich. Zudem würden im Obergeschoss noch Konferenz- und Prüfungsräume, EDV-Räume und weitere Unterrichtsräume realisiert, so Kloevekorn.

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