Studienfahrt der SG2-2 nach Meta di Sorrento mit Frau Knoppik und Herrn Schneider

„Neapel, die Metropole Europas – Alles ist besser, älter und hat seinen Ursprung in Neapel“ dies schien das Motto der Region zu sein.

Von Michelle Kollmann

Am Flughafen Basel/Mulhouse ging es los, wir konnten ohne weitere Probleme boarden und einen angenehmen Flug nach Neapel genießen. Selbst für unsere Flugneulinge war der Flug keine Tortur. Gut in Neapel gelandet mussten wir eine Weile auf unseren Bus warten, welcher uns dann nach Meta di Sorento gefahren hat. In Meta angekommen mussten wir schnell feststellen, dass unsere Unterkunft wirklich in den Berg gebaut wurde und dass wir eventuell zu viel Gepäck für den Weg nach oben hatten. In der Unterkunft wurde uns mitgeteilt, dass wir statt der angepriesenen Bungalows „nur“ Zimmer hatten. Als die (Hoch-) Deutschen Touristen die wir waren, war es natürlich Pflicht unsere Missgunst darüber zu äußern – wir haben uns dennoch schnell mit unseren Zimmern abgefunden, da wir uns alle einen Balkon zusammen geteilt hatten. Nachdem wir sämtliche Klischees erfüllt hatten, haben wir nur noch unsere Zimmer bezogen und im Restaurant der Anlage zu Abend gegessen.

Am Montag begann unser Ausflug nach Neapel mit fragwürdigen Komplikationen – wir haben einen Schüler in der Unterkunft vergessen, naja er hatte eher vergessen der Gruppe zu folgen und dann die Bushaltestelle mit der Rezeption verwechselt – und einer Stunden langen Zug fahrt nach Neapel. Mit ein bisschen Verspätung in Neapel angekommen haben wir am Bahnhof unseren  Tourguide getroffen. Dieser hat uns in all die kleinen Macken der Neapolitaner eingeweiht und hat aus dem Nähkästchen geplaudert, was Neapel alles zu bieten hat und dass man den Rest von Italien eigentlich vergessen kann. Nach der informativen und dennoch humorvoll gestalteten Stadtführung, stand uns der Nachmittag frei zur Verfügung. Manche haben den Tag bis spätnachmittags in der Stadt verbracht, andere sind früher in die Unterkunft zurück und haben den Strand erkundet – das Meer war sehr angenehm, vielleicht ein bisschen salzig, keine Empfehlung das Wasser zu trinken. 

Am nächsten Tag ging es schon früh mit dem Bus zum Archäologischen Park Pompeji. Dort hatten wir, wer hätte es gedacht, erneut eine Führung. Unser Guide Stephanie, die nicht nur durch ihre selbsterlernten Deutsch-Sprachkenntnisse glänzte, sondern auch durch ihr Verständnis für unsere müden und schweren Knochen, war der perfekte Informationslieferant. Lehrreich und informativ aber nicht überfordernd hatte sie uns von der Geschichte Pompejis berichtet. 

Nach der Führung hatten wir eine Stunde Zeit, um etwas zu essen. Die Restaurants sind auf den Tourismus ausgelegt und leider musste der Service der Kellner darunter leiden –  wir dürfen meckern, wir sind Deutsche -, dass Essen war dennoch sehr lecker. 

Den Mittag und frühen Nachmittag haben wir mit der Fahrt auf den Vesuv verbracht, dort angekommen hatten wir eineinhalb Stunden Zeit, den Vesuv zu bezwingen. Die Aussicht von der Vulkanspitze war atemberaubend schön, man konnte ganz Neapel und das Meer am Fuß des Berges sehen. Man hatte zudem einen unglaublichen Blick in den Krater. Das einzige zu beachten ist, dass es einen deutlichen Temperaturunterschied gibt – bei einem Besuch also warm anziehen, es windet. 

Ein anderes Highlight des Tages, der Fund der Dachterrasse mit Panoramablick über das Meer und die umliegenden Städte. 

Unser Ausflug nach Capri musste aufgrund des stürmischen Meeres verkürzt werden. Schon in Sorrento bekamen wir Wind von den nicht ganz idealen Wetterverhältnissen, da die Fähre sich Zeit lassen musste bei der Über- und Rückfahrt. Nach einer gut überstandenen Fahrt nach Capri mussten wir unseren Wunsch, die blaue Grotte zu besichtigen aufgeben, da man mit Holzbooten in die Grotte hineinfährt und dies zu gefährlich war. 

FYI alle anderen Grotten hatten auch geschlossen. So haben wir einfach eine Erkundungstour auf/ durch Capri gemacht. Von den Luxusprodukten angezogen haben viele den Weg in die Gasse der Edelboutiquen gefunden – oder wie Frau Knoppik so schön sagen würde „da waren wohl ein Paar ‚Luxusweiber‘ unter uns.“. Nach dem verkürzten Aufenthalt auf Capri ging es mit der Fähre zurück nach Sorento. Der Wellengang brachte den ein oder anderen von uns zum grün anlaufen und wir waren alle sehr froh, wieder festen Boden unter unseren Füßen zu haben.

Da wir den Donnerstag netterweise frei zur Verfügung hatten, haben wir beschlossen, eine Rooftop Party zu starten, gegen Ende waren es nicht nur wir, sondern noch eine andere deutschsprachige Klasse. 

Der Donnerstag wurde vielseitig ausgelebt. Eine kleine Gruppe ist nach Neapel mit Herrn Schneider, eine andere nach Sorrento mit Frau Knoppik, manche haben den Tag schon einmal damit verbracht zu packen und sich emotional auf die Rückreise vorzubereiten und noch eine andere Gruppe hat den Tag am Meer verbracht. Am Abend haben wir alle gemeinsam auf unserer Terrasse gegessen und die Studienfahrt gemütlich ausklingen lassen. 

Um halb acht morgens am nächsten Tag waren wir schon auf dem Weg zum Flughafen. Nach der Ankunft am Flughafen fanden wir endlich heraus, warum wir alle vor der Kriminalität in Neapel gewarnt wurden. Bevor jetzt alle denken „oh wie schrecklich“, es wurde alles geklärt und das Beste aus der Situation gemacht. Letztendlich konnten wir alle einen entspannten Rückflug genießen und am Wochenende auf unsere schöne Studienfahrt zurückblicken.

Alles in allem hätten wir uns keine besseren Lehrer – außer die hochgeachtete Lehrkraft, welche uns zu Beginn des Schuljahres verlassen hatte – für unsere Studienfahrt wünschen können, denn Frau Knoppik hat immer auf unsere Verpflegung geachtet und Herr Schneider versuchte mit seiner humorvollen Art für eine angenehme Atmosphäre zu sorgen. Außerdem müssen weitere in Erinnerung bleibende Momente erwähnt werden:

  • Das Zimmer der Jungen war faszinierenderweise das einzige Zimmer, in dem immer gekocht wurde
  • Unser „kleiner“ Nachbarschaftsstreit aufgrund nächtlicher Unruhen

Es gibt auf jeden Fall viele schönen Momente, welche uns hoffentlich lange in Erinnerung bleiben werden. 

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